1856: Pariser Friedensvertrag

Am 30.3.1856 wurde der dritte Pariser Frieden zur Beendigung des Krimkriegs (1853-1856) zwischen dem Osmanischen Reich und seinen verbündeten Frankreich, Großbritannien und Sardinien-Piemont einerseits und Rußland andererseits geschlossen.
Im Krimkrieg, auch Orientkrieg oder 9. Türkisch-russischer Krieg genannt, ging es vor dem Hintergrund des im Niedergang befindlichen Osmanischen Reiches um die Vormachtstellung im Schwarzen Meer und den russischen Versuch, sich den Zugang zum Mittelmeer zu verschaffen.
Um dem russischen Machtzuwachs auf Kosten des Osmanischen Reiches zu verhindern, intervenierten die Westmächte auf osmanischer Seite. Der Name leitet sich ab von dem Umstand, daß sich das Hauptkriegsgeschehen auf der Halbinsel Krim abspielte. Der Krieg gilt aufgrund seines technischen Aufwands als erster moderner Krieg der Weltgeschichte.