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1925: Locarno-Verträge
Manuskript der Locarnoverträge
Die Verträge dienten mit der Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich auch der europäischen Friedenssicherung. Gustav Stresemann nannte sie einen Silberstreifen am Horizont. Beobachter hofften auf Stabilität im "Geist von Locarno", der zugleich den durch die Versailler Verträge erreichten Status quo und den Deutschland auferlegten "Diktatfrieden" verbessern sollte. Die in Locarno unterzeichneten Abkommen, die die Unverletzlichkeit der Grenzen zwischen Deutschland einerseits, Belgien und Frankreich andererseits garantierten, zählten wie der Rapallo-Vertrag drei Jahre zuvor zu den bilateralen Korrekturverträgen des Vertrags von Versailles.
Quelle: von Plessen, Marie-Louise (Hrsg.): Idee Europa. Entwürfe zum "Ewigen Frieden". Berlin: Henschel Verlag 2003. S. 257.
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