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1884: Kongokonferenz


Zeichnung der Teilnehmer der Kongokonferenz 1884 aus der Allgemeinen Illustrierten Zeitung.



Die Kongokonferenz fand 1884/1885 in Berlin statt. Im englischen Sprachraum wird sie deshalb auch als Berliner Konferenz bezeichnet und ist nicht zu verwechseln mit dem Berliner Kongress von 1878. Das Schlussdokument, die sogenannte Kongoakte, bildete die Grundlage für die Aufteilung und Legitimierung des Afrikanischen Kontinents. Die meisten Kolonien in Afrika waren bis zu diesem Zeitpunkt schon unter den europäischen Mächten verteilt. So auch die Kolonien in Westafrika.

Die Konferenz
Dem belgischen König Leopold II. gelang es Frankreich und Deutschland davon zu überzeugen, dass ein gemeinsames Handeln in Afrika von grösstem Interesse sei. Otto von Bismarck (Deutscher Reichskanzler) rief die Vertreter der USA, Türkei, Österreich-Ungarn, Belgien, Dänemark, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Niederlande, Portugal, Russland, Spanien, sowie Schweden und Norwegen (als Personalunion bis 1905) zu einer Konferenz in Berlin zusammen. Die Konferenz trat am 15. November 1884 zusammen. Henry Morton Stanley (US-Journalist und Afrikaforscher) nahm als technischer Berater der amerikanischen Delegation teil, hatte aber wenig Einfluss. Die Konferenz endete am 26. Februar 1885 mit der Unterzeichnung der Kongoakte durch die beteiligten Staaten. Leopold II. hatte einen grossen Triumph erzielt da er den Kongo praktisch als Privatstaat bekam. Bismarck war eher der Makler und sein Interessse an der Kolonialpolitik blieb eher von innenpolitischen und europäischen Überlegungen dominiert.

Die Kongoakte
Die Kongoakte regelte folgende Punkte:
Der Kongofreistaat wurde als Privatbesitz der Kongogesellschaft bestätigt. Das Territorium der heutigen Demokratischen Republik Kongo mit mehr als zwei Millionen Quadratkilometern gehörte somit Leoplod II.
Die 14 Signatarstaaten hatten Handelsfreiheit im gesamten Einzugsgebiet des Kongo sowie des Njassasees und östlich davon im Gebiet südlich des 5. nördlichen Breitengrades. Das umfasst die heutigen Staaten Demokratische Republik Kongo, Republik Kongo, Uganda, Kenia, Ruanda Burundi, Tansania, Malawi, einen Grossteil von Zentralafrika sowie den Süden von Somalia, den Norden von Mosambik, Angola, kleinere Teile von Gabun, Kamerun, Sudan, Äthiopien und Sambia .
Die Flüsse Niger und Kongo wurden für die Schiffahrt freigegeben.
Das Verbot des Sklavenhandels wurde international festgelegt.
Es wurde der Grundsatz festgeschrieben, dass jede Macht das Recht auf den Besitz einer Kolonie hat, welche es auch als erste tatsächlich in Besitz genommen wurde.

Quelle: http://westafrikaportal.de/kongokonferenz.html




Szenische Darstellung aus dem Film: "1885: Der Sturm auf Afrika- Ein Kontinent wird geteilt." (2011)
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Die Kolonien Afrikas um 1913
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Die Eisenbahnverbindung "Cape to Cairo"
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Hotelführer zu dieser Reiseroute
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Eröffnung des Suezkanals 1869
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Zeichnung des Suezkanals, 1881
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Plakat des Orientexpresses, 1889
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Karte der Bagdadbahn
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Eröffnung der Bagdadbahn
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Kursbuch des Taurus-Express, 1939
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