|
1776: Washington Crossing the Delaware
"Washington Crossing the Delaware" von Emanuel Leutze 1851, Ölgemälde im Metropolitan Museum of Art, New York.
Das Bild markiert den Wendepunkt im amerikanischen Revolutionskrieg. Der Oberkommandierende der amerikanischen Truppen überquerte in der Nacht vom 25. auf den 26.12.1776 den Delaware, um einen Überraschungsangriff auf die hessischen Söldner in britischen Diensten vorzutragen, die in Trenton, New Jersey, stationiert waren. Der Fahnenträger hinter Washington ist Leutnant James Monroe, später 5. Präsident der USA (1817-1825), der 1825 die Monroe-Doktrin verkündete. Mit ihr wurden Grundzüge der z.T. bis heute gültigen Außenpolitik formuliert (Panamerikanismus, Unabhängigkeit der amerikanischen Staaten von den europäischen Mächten, Isolationismus im Sinne der Nichteinmischung in europäische Konflikte, Antikolonialismus). Der dahintersitzende Mann mit der Hand am Hut ist General Edward Hand, der später nach der entscheidenden Schlacht bei Yorktown die Kapitulation vom Oberbefehlshaber der britischen Truppen, Charles Cornwallis , entgegennahm. Das britische Kriegsschiff, auf dem 1841 der Vertrag von Nanking zur Öffnung Chinas verhandelt wurde, trug den Namen des Verlieres von Yorktown. Eine der vielen Unkorrektheiten des Gemäldes ist die Fahne, die "Stars and Stripes" wurden erst am 14.06.1777 auf dem zweiten kontinentalen Kongress festgelegt.
Das Original des Gemäldes gehörte zum Bestand der Kunsthalle in Bremen und fiel einem britischen Luftangriff 1942 zum Opfer. Leutze hat aber eine zweite Version gemalt, die heute zum Bestand des Metropolitan Museum of Art in New York gehört.
Quelle: Wikimedia Commons
|
|