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1630: Friede von Madrid



Peter Paul Rubens „Eine Landschaft mit dem Heiligen Georg und der Drachen“.



Das Bild zeigt König Charles I. von England mit seiner Gattin Henrietta Maria von Frankreich. In der allegorischen Darstellung in Anspielung auf den Frieden von Madrid hat Charles I. dem Land den Frieden gebracht. Der Friede von Madrid vom 15.11.1630 beendete den Englisch-Spanischen Krieg 1625-1630, der im Wesentlichen ein Seekrieg war.

Rubens war einer der Gesandten bei den Verhandlungen und malte anschließend das Bild in England. Bemerkenswert ist, daß das Abkommen nicht nur für Europa, sondern auch für die Gebiete „jenseits der Linie“ und damit die Kolonien gelten sollte. Die „Linie“ wurde seit dem Vertrag von Cateau-Cambrésis (1559) zwischen Spanien und Frankreich im Westen durch den alten Nullmeridian, der durch die westlichste Insel der Kanaren, Hierro, verläuft und den nördlichen Wendekreis des Krebses gebildet. Zuvor galten im Sinne des Francis Drake zugeschriebenen Satzes „No peace beyond the line“ Verträge zwischen europäischen Mächten nur für die Gebiete diesseits der Linie – also für Europa und europäische Gewässer. Im Vertrag von Madrid wurde so erstmals ein Abkommen geschlossen, das auch für die Kolonien und deren Gewässer Gültigkeit beanspruchte.


"No Peace Beyond the Line."
Quelle: Eigene Darstellung nach http://www.civilization.ca

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