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1555: Frieden von Amasya


Süleyman marschiert 1554 in Nachitschewan ein
Quelle: Wikimedia Commons

Der Frieden von Amasya (1555) beendet den osmanisch-safawidischen (persischen) Krieg (1532-1555), den Süleyman der Prächtige in drei Kampagnen 1532-1534, 1548-1549 und 1553-1555 gegen das schiitische Safawidenreich führte. Er führte auch zu einem modus vivendi zwischen der sunnitischen und der schiitischen Richtung des Islam. Im selben Jahr wird der Augsburger Religionsfrieden zwischen Katholiken und Protestanten geschlossen. Im Hintergrund gab es Verhandlungen zwischen den Safawiden und dem Haus Habsburg über eine Allianz, die das Osmanische Reich von zwei Seiten angreifen sollte. Umgekehrt mußte Karl I. in der "Lutherfrage" wegen der Herausforderung durch das osmanische Reich mit den protestantischen Fürsten taktieren. Dieser Umstand hat den Erfolg der Reformation begünstigt. Die katholisch-schiitische und die protestantisch-sunnitische Konstellation zeigen, daß im Zweifelsfalle die Einheit des Christentum bzw. des Islam weniger zählte als realistische Kalküle der christlichen und muslimischen Fürsten.



Süleyman der Prächtige
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Mehmed II., der Eroberer
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Regierungsantritt von Mehmed II.
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